Was sind Manipulationstechniken?
Fast jeder kennt das Gefühl, wenn ein Gespräch sich in eine komplett andere Richtung entwickelt, als man es sich vorgenommen hat. Am Ende eines Gesprächs hat man nichts von seinem Anliegen erreicht oder sich sogar etwas „andrehen lassen“. In diesem Gespräch wurden gut versteckt Manipulationstechniken angewandt.
- In der Rhetorik bezeichnet Manipulation eine verdeckte Einflussnahme.
- Der Sprecher nimmt in seiner Rhetorik also gezielt Einfluss auf das Verhalten seines Gesprächspartners, um seine Mitmenschen zu überzeugen oder zu überreden.
- Dafür gibt es verschiedene Manipulationstechniken, auch Lenkungstechniken genannt, die bei der Beeinflussung des Gegenübers mithilfe rhetorischer Mittel angewendet werden.
Überall dort, wo Menschen Strategien verfolgen, Kompromisse aushandeln oder „ergebnisorientierte Gespräche“ führen, kommen häufig Manipulations- und Fragetechniken zum Einsatz. Das gilt sowohl für Zweiergespräche als auch für Diskussionen in größeren Gruppen.
Im Grunde genommen ist Manipulation ein alltägliches Ereignis. Wer seinen Zuhörer im Gespräch zu etwas bewegen möchte, wird versuchen, die nötige Aufmerksamkeit zu erhalten. Es gibt verschiedene Ausprägungen in Form und Stärke von Manipulationstechniken. Die geringste Beeinflussung besteht darin, den Dialogpartner zum Zuhören zu bewegen. Aber es kann auch in die Richtung gehen, jemanden willentlich von seinem Vorhaben abzubringen, zum Beispiel in der Gehaltsverhandlung. Oder man versucht Menschen zu etwas zu überreden, zum Beispiel zu einem Kauf oder zum Abschluss eines Vertrags.
Die Kenntnisse von Manipulationstechniken sind einerseits wichtig, um im Gespräch selbst eine Richtung vorzugeben. Aber sie helfen dir auch, um nicht zu etwas gedrängt zu werden, was du selbst gar nicht wirklich möchtest.